Polihale Beach 19.9.2005

Hawaii

Lassen Sie sich von den vordergründigen Argumenten nicht abhalten, dieses wundervolle Abenteuer zu erleben!

6 Gründe, nicht nach Hawaii zu reisen - oder doch?

„Hawaii ist zu weit weg”
Es ist richtig, dass der Flug nach Hawaii mit dem nach Australien oder Neuseeland vergleichbar ist. Unter anderem sind folgende Kombinationen möglich:
  • Start z.B. in Frankfurt oder München, ggf. mit Zubringerflug
  • Zwischenstopp in San Francisco oder Los Angeles
  • Weiterflug nach Honolulu (Oahu) oder Kahului (Maui)
Je nach Wartezeiten auf die Anschlussflüge ist mit Reisezeiten zwischen 18 und 24 Stunden zu rechnen (Abflug Deutschland bis Ankunft Honolulu). Hinzu kommt die Anreise zum Flughafen und Eincheck-Zeit in Deutschland und die Weiterfahrt zum Hotel auf Hawaii. 2002 haben wir zunächst einen Zwischenstopp in San Francisco gemacht. Dies hilft auch beim schrittweisen Überwinden der Zeitverschiebung. 2005 konnten wir First Class fliegen und haben es daher gewagt, direkt nach Hawaii weiterzufliegen. Es ist machbar, aber ein Zwischenstopp in Kalifornien erscheint doch ratsam. Insbesondere wenn aus Kostengründen mit einer ausländischen Fluglinie z.B. ab Amsterdam oder London geflogen wird, ist ein Stopover in Kalifornien dringend ratsam.

„Hawaii lohnt sich nur für lange Urlaube”
Fast richtig, man sollte schon mindestens 14 volle Tage auf Hawaii sein (zzgl. 3-5 Tage für die reine An- und Abreise mit Zwischenstop in Kalifornien), damit sich Aufwand, Kosten und Zeitverschiebung auch "lohnen". Insgesamt sollte man also 2,5 bis 3 Wochen einplanen. Dennoch: lieber Hawaii für nur 10 Tage besuchen als überhaupt nicht

„Urlaub auf Hawaii ist viel zu teuer”
Das hängt sehr von Ihren Interessen und Möglichkeiten ab.
  • Günstige Pauschalreisen (incl. Flug und 10 Tage einfaches Hotel auf nur einer Insel und ohne Auto) findet man im Internet schon für unter 1000 Euro
  • Ausgewogene Komplettpakete (incl. Flug, 2 Wochen Hotel auf 2 Inseln, incl. Mietwagen) zwischen 2000 und 3000 Euro
  • Individuelle Buchung aller Komponenten mit maximaler Freiheit und Individualität: ich nehme einfach mal die Zahlen für unseren Urlaub 2005:
    • Flug Lufthansa Frankfurt - San Francisco und zurück: zwischen 450 (Economy mit Glück) und 13000 (First Class über lufthansa.de) Euro pro Person
    • Flug United Airlines San Francisco - Honolulu, Aloha Airlines Honolulu - Kauai und Kauai - Maui, United Airlines Honolulu - San Francisco im Paket über ein Internet-Portal 550 Euro pro Person
    • Hotel in Honolulu, Kauai und Maui jeweils etwa 100 Euro pro Nacht und Zimmer bei Doppelbelegung (wenn es nicht unbedingt z.B. das Hilton für 400-500 Euro pro Nacht sein muss)
    • Geländewagen Jeep Wrangler 250 Euro pro Woche, ein "normaler" PKW auf Oahu ist noch deutlich günstiger
    Wenn Sie sich also nicht wie wir die Extravaganz leisten möchten First Class zu fliegen kosten Flug, Hotels und Mietwagen also zusammen 4000 (2 Wochen) bis 5000 (3 Wochen) Euro für 2 Personen - macht 2000 bis 2500 Euro pro Person, um die in der Werbung der Reisebranche beliebtere Rechenweise zu verwenden. (Wollen Sie wirklich für kaum weniger Geld lieber nach Ägypten, Südafrika oder Florida? Nun, es ist Ihre Entscheidung, aber ich bemühe mich redlich, Sie zu beeinflussen)
Hinzu kommt noch die Verpflegung vor Ort (München ist teurer) sowie das Benzin und ggf. Eintritte und Aktivitäten wie z.B. Hubschrauberflüge. Das ist sicher eine Menge Geld, aber weit weniger als die meisten zunächst schätzen würden.

„Hawaii ist viel zu feucht und zu warm”
Bingo, das war eines meiner Hauptargumente bei der Diskussion, ob sich nicht irgendein anderes Reiseziel finden ließe. Als Mensch, dem eigentlich ständig zu warm ist, war Hawaii anfangs für mich das Horror-Reiseziel. Aber ich gebe zu, dass ich mich weitgehend geirrt habe. Durch den ständigen Wind, die nie übertrieben hohen Temperaturen und die bei Bedarf stets griffbereite Klimaanlage in Auto, Hotel und Restaurant ist Hawaii selbst für einen "Eisbären" wie mich ein durchaus auch klimatisch geeignetes Reiseziel. Und für den Sonnenaufgang auf dem Haleakala, Maui (und je nach Jahreszeit für den Zwischenstop in San Francisco ) brauchen Sie sogar einen Pullover.

„Ich will weder surfen noch sonnenbaden, was soll ich da?”
Wenn Sie die Berichte und Fotos auf meinen Seiten alle angesehen haben und noch immer dieser Meinung sind, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung. Dann habe ich nämlich die Botschaft nicht klar genug herübergebracht, welch wundervolles Reiseziel Hawaii ist - mich werden Sie nämlich auch nicht beim Surfen oder Sonnenbaden antreffen, eher vielleicht am Rande eines Vulkankraters, am Fuße eines Regenbogens oder beim Fotografieren eines Sonnenunterganges, als wäre er der letzte auf dieser Erde

„Es gibt kein Bier auf Hawaii”
Sie treffen zwar auf einen absoluten Bierverächter, aber soviel ist sicher: es gibt alle möglichen und unmöglichen Importbiere und eine zunehmende Anzahl an lokalen Brauereien (aufgrund eines Gesetzes, das den Bierausschank überall dort gestattet, wo es auch gebraut wird - was einfacher zu sein scheint als eine schlichte Ausschanklizenz zu erhalten...). Und es gibt sogar auf Hawaii gewachsenen und gekelterten Wein (Stichwort Tedeschi Winery auf der Ulupalakua Ranch auf Maui) - und zwar sowohl aus Weintrauben als auch aus (Überraschung) Ananas. Und im Zweifelsfall kann man sich behelfsweise auch an die lokalen tropischen Drinks halten, die beim Sonnenuntergang in einer Strandbar am Pazifik sicher genauso gut schmecken.

© 2005-2007 Mathias Hehn. Alle Rechte vorbehalten.